Projekt_01

dauerausstellung jagdschloss grunewald _ museum jagdschloss grunewald, berlin

»Der herausragende Bestand an Cranach-Gemälden der SPSG wird seit Oktober 2011 in einer neuen Dauerausstellung im Jagdschloss Grunewald gezeigt. Fast 30 Werke von Lucas Cranach dem Älteren, Lucas Cranach dem Jüngeren und ihrer Werkstatt vermitteln ein eindrucksvolles Bild der Herrscher und des Kunstschaffens am Berliner Hof des 16. Jahrhunderts. Der zweite thematische Schwerpunkt der neuen Dauerausstellung bezieht sich auf die ursprüngliche Nutzung des Schlosses als Jagdstation. Vielfältige künstlerische Zeugnisse der Jagdleidenschaft der Hohenzollern werden hier versammelt – von der Renaissance bis ins frühe 20. Jahrhundert. Zu sehen sind sowohl Darstellungen von Hofjagden und Jagdfesten als auch Ausstattungsstücke kurfürstlicher und königlicher Schlösser mit Jagdmotiven und verschiedene Arten der Trophäen-Präsentation. Mit der Eröffnung der Herrschergalerie im zweiten Obergeschoss im April 2012 ist die neukonzipierte Dauerausstellung des Jagdschlosses Grunewald abgeschlossen, deren Mittelpunkt die bedeutende Sammlung von Cranach-Gemälden der SPSG bildet.«
In Zusammenarbeit mit dem Lichtplaner wird nach den inhaltlichen und gestalterischen Vorgaben eine Lösung in der Ausleuchtung aller Räume entwickelt, die nach Themenschwerpunkten eine adäquate Präsentation der Objekte gewährleistet, sowie konservatorische und sicherheitstechnische Belange berücksichtigt. Das Ergebnis ist die Einbringung von Lichtschienen in den Obergeschossen, um so den hochkarätigen Gemäldebestand angemessen präsentieren zu können.
Das Erdgeschoss thematisiert die Jagd im Jagdschloss Grunewald. Die Wände sind in ihrer weißen Farbigkeit belassen. Gefragt war eine aufgelockerte Präsentation einzelner Exponatgruppen wie das Arrangement der Geweihmöbeln und der Jagdtrophäen.
Für die beiden Obergeschosse wurde ein farbiges Band entwickelt, das als neue Setzung deutlich erkennbar bleibt, ohne wie eine mögliche Wiederherstellung eines historischen Zustandes zu wirken. So schneidet es die Bögen der Erker und Fensterleibungen und legt sich wie ein neuer Layer über die Wände. Die Gemälde erhalten so einen definierten Raum. Die Farben der einzelnen Räume sind von den Exponaten abgeleitet und gehen zudem einher mit der variierenden Farbigkeit der Fußböden.

Eröffnung: Erster Teil Oktober 2011, Zweiter Teil April 2012 (Dauerausstellung) _ Auftraggeber: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg _ Leistungen: Ausstattung der Museumsräume. Ausstellungsgestaltung