»Erstmals widmet sich eine Ausstellung der Kunst und Kultur der Renaissance in Berlin – einer Epoche kulturellen Neubeginns, die im heutigen Stadtbild kaum noch wahrnehmbar ist. Über 200 Exponate an zwei Standorten geben Einblick in diese frühe, dynamische Phase der brandenburgisch-preußischen Geschichte und Kunst.«
Eine Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde St. Petri – St. Marien.

Im Kirchenraum entlang der Süd- und der Nordseite reihen sich Stelen, die die Kapitel markieren. Sie nehmen Texte sowie bildliche Informationen in Form von Reproduktionen auf. Durch die Trennung von Exponatebene und Informationsebene können die eingestellten Stelen eine übergeordnete Ausstellungsstruktur aufbauen. Die wandseitigen Gemälde stehen für sich und erzeugen eine stimmungsvolle Präsentation.
Die Verteilung der Gemälde an den Wänden erfolgt in Abhängigkeit der fest platzierten Exponate im Kirchenraum.
Da die Vitrinen im Kirchenraum großen Tageslichtschwankungen ausgesetzt sind, werden sie mit einem Stoff verkleidet, das der Besucher individuell aufdecken kann.

In der Turmhalle der Marienkirche wird das gestalterische Band, das im Schloss Charlottenburg Träger der Raumtexte und ausgewählter Exponate ist, visuell weitergeführt. Die Verglasung, in Form von structural glazing, wird blickdicht angestrichen. Lediglich ein freibleibendes Band richtet den Blick auf den Totentanz, der ebenfalls in Form eines horizontalen Bandes ausgeführt ist.

Ausstellungsdauer: 31. Oktober 2009 bis 24. Januar 2010 (Wechselausstellung) _ Auftraggeber: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg _ Geladener Wettbewerb, 1. Platz _ Leistung: Ausstellungsgestaltung.